Schrottmarktbericht Oktober 2024

Stahlschrottpreise erneut unter Druck

Im Oktober verzeichnete die Nachfrage der Verbraucher nach Stahlschrott sowohl im Inland als auch im benachbarten europäischen Ausland einen deutlichen Rückgang. Infolgedessen sanken die Preise je nach Sorte und Abnehmerwerk zwischen zehn und zwanzig Euro pro Tonne. Der Bedarf an Neuschrott fiel im Vergleich zu Altschrott erheblich geringer aus, da die aktuelle Auftragslage für Qualitätsstähle sehr schwach ist. Dies spiegelt den Produktionsrückgang in der Automobilindustrie und ihrer Zulieferindustrie wider. Ein stärkerer Preisverfall für Altschrott wurde durch die anhaltend hohe Nachfrage türkischer Stahlwerke begrenzt. Unerwartet stiegen hier zu Monatsbeginn sowohl die Exportpreise als auch der Bedarf. Grund dafür sind die ausbleibenden chinesischen Knüppel, wodurch wieder verstärkt Stahlschrott für die Produktion eingesetzt werden muss.

Aussichten

Auch im kommenden Monat wird keine Besserung der aktuellen Lage erwartet. Das Schrottaufkommen im Handel wird weiterhin gering bleiben, ebenso der Bedarf der Stahlwerke. Vereinzelt sind weitere Preisreduzierungen möglich.

Metalle

Die Metallnotierungen zeigten sich diesen Monat sehr volatil. Eine leichte Aufhellung der Unternehmensstimmung in China könnte die zuletzt wieder unter Druck geratenen Industriemetallpreise stützen.

Legierter_Schrott

Nickel

Nach dem Tiefstand der Nickelnotierungen im September erholte sich die Notierung im Oktober, ist jedoch zum Monatsende wieder stark rückläufig. Der Anstieg hatte keinerlei Auswirkungen auf die Preise. Die Nachfrage der Werke nach Edelstahlschrott ist gering. Diese Tendenz wird sich voraussichtlich auch im nächsten Monat fortsetzen.

Aluminium

Aluminium

Ein Großteil der deutschen Aluminiumbranche leidet weiterhin unter einem Absatzeinbruch. Dies ist teilweise der schwachen Nachfrage aus der Automobilindustrie und deren Zulieferindustrie geschuldet. Viele Werke fahren ihre Produktion zurück. Am Markt für Sekundärblöcke haben sich die Preise weiter abgeschwächt. Die Schrottpreise sind dagegen nach einem Rückgang im letzten Monat auf unverändertem Niveau. Auch im Primärbereich ist die Auftragslage schlecht. Die Abschläge beziehungsweise Aufschläge für Primärschrotte sind nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat.

Kupfer

Buntmetalle

Der Kupferkurs präsentierte sich in den letzten Wochen sehr sprunghaft und hat seit seinem Höchststand von über 10.000 $ pro Tonne im September wieder deutlich verloren. Letztendlich wird der Kupferkurs in erster Linie durch den starken US-Dollar gestützt. Die Auftragslage bei den Abnehmerwerken ist weiterhin sehr verhalten, sodass sich der Absatz für Kupferschrotte schwierig gestaltet. Die Zukunftsaussichten sind auch hier sehr schlecht, da es weiterhin an positiven Impulsen aus der Wirtschaft fehlt.

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