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Die Stahlschrottpreise haben sich ermäßigt
Die Stahlschrottpreise haben sich nicht nur bundesweit, sondern auch im benachbarten europäischen Ausland zwischen € 10,00/t und € 20,00/t ermäßigt. Bei einem hohen Auftragsvolumen der Stahlwerke, mit teilweise langen Lieferfristen und einer Konjunktur bedingt anhaltend guten Nachfrage aller Branchen, war dieser Preisabschlag nicht unbedingt nachvollziehbar, zumal gleichzeitig Preiserhöhungen für Neustahl von € 50,00/t durchgesetzt wurden.
Die Stahlwerke befanden sich diesen Monat in einer Art „Komfortzone“, da ein großes Angebot an Stahlschrott auf eine nicht allzu große Nachfrage traf. Noch sind bei einigen Werken die Läger voll und Altverträge, teilweise noch aus dem Monat Dezember mussten, angesichts der großen logistischen Probleme der Bahn, erst einmal abgearbeitet werden. Zwischenzeitlich hat sich hier die Lage spürbar entspannt.
Die Waggonversorgung und die Vergabe der notwendigen Zulaufnummern scheint wieder zu funktionieren. Ein anderer Grund für den Preisrückgang waren mit Sicherheit auch die fallenden Stahlschrottpreise für Exporte in Richtung Türkei Ende Januar.
Legierter Schrott
Der Auftragseingang bei den Edelstahlwerken „brummt“ und somit ist die Nachfrage nach Edelstahlschrotten entsprechend gut. Auch die Nickelnotierung war Mitte des Monats auf einem Höhenflug und verzeichnete mit US$ 14.335,00 seine höchste Notierung seit Mai 2015. Auch wenn sich Nickel auf diesem Kurs nicht halten konnte, sind die Prognosen für das laufende Jahr gut und es ist mit weiter steigenden Preisen zu rechnen.
Aluminium
Das Neujahrsfest in China vom 15. – 21. Februar diesen Monat hat sich auch auf die Handelsmärkte ausgewirkt. Unterdessen stiegen in den USA die physischen Prämien auf Aluminium weiter. Es besteht große Unsicherheit ob US-Präsident Trump Importzölle auf Aluminium, zum Schutz der heimischen Wirtschaft, einführen wird. Im Sekundärbereich verzeichnen wir durch leicht fallende Blockpreise rückgängige Preise für Aluminiumspäne und den klassischen Sekundäraluminiumschrotten.
Buntmetalle
Ein festerer US-Dollar, schwache asiatische Aktienmärkte und Gewinnmitnahmen sorgten Anfang des Monats für Gegenwind bei den Industriemetallen, so dass diese allesamt nachgaben. Die Preise für Kupfer haben sich im Laufe des Monats wieder nach oben bewegt und liegen aktuell bei rund US$ 7.100,00/t. Die Verarbeiter verzeichnen eine gute Auftragslage und sind gut ausgelastet. Trotz einem hohen Angebot an Kupferschrotten haben die Abschläge der Hütten leicht nachgegeben. Mit großen Preissprüngen wird jedoch nicht gerechnet.