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Preisrückrückgang im Stahlschrott
Das neue „Stahlschrott-Jahr“ wurde mit nachgebenden Stahlschrottpreisen eingeläutet. Was im Dezember noch verhindert werden konnte, ließ sich im Januar nicht mehr aufhalten. Viele Werke nahmen die gefallenen Stahlschrottpreise in Richtung Türkei zum Anlass, um ihre Preisforderungen durchzusetzen.
Die Preisabschläge fielen, je nach Werk und Region, unterschiedlich aus. Die italienischen Stahlwerke meldeten einen etwas geringeren Bedarf und konnten sich auf dem Inlandsmarkt gut versorgen. Schließlich hatten die italienischen Händler im Dezember nur sehr wenig verkauft. Die Abschläge bewegten sich hier zwischen € 15,00/t und € 20,00/t. In Deutschland waren die Preisreduzierungen im Süden mit € 30,00/t über alle Sorten am Höchsten. Diese Preise wurden jedoch eher als Abwehrpreise interpretiert, da die Badischen Stahlwerke in Kehl durch Umbaumaßnahmen derzeit nur reduziert produzieren. Im Westen gab es die geringsten Abschläge mit € 10,00/t, im Norden und Osten lagen die Abschläge zwischen € 15,00/t und € 25,00/t.
Legierter Schrott
Entgegen allen Meldungen und Prognosen ist Nickel das einzige Metall, das derzeit einen Aufwärtstrend erlebt. Zum Jahresende erreichte Nickel mit US$ 10.724,00/t seine niedrigste Monatsnotierung und kletterte nun im Laufe des Monats auf über US$ 11.700,00/t mit dem Effekt, dass auch die Preise für Edelstahlschrotte wieder anzogen.
Aluminium
Die Lage am Aluminiummarkt hat sich gegenüber dem letzten Quartal 2018 nicht wesentlich verändert. Die Prämien für Halbzeug fähige Aluminiumschrotte sind noch einmal zurückgegangen, wie im übrigen die Masselprämien für Neualuminium auch. Im Sekundärbereich sind die Preise nach einem kurzen Anstieg wieder rückläufig. Alle Preise sind somit noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau. Sollten die Aufträge der Automobilbranche zurückgehen, würde dies auch fallende Blockpreise nach sich ziehen.
Buntmetalle
Über den Jahreswechsel hatte Kupfer die höchsten Verluste zu verzeichnen und notierte zeitweise um die Marke von US$ 5.800,00/t. Neue Hoffnungen auf ein Ende des amerikanisch-chinesischen Handelskrieges ließen die Kurse kurzfristig auf knapp über IS$ 6.000,00/t ansteigen. Pressemeldungen aus China über ein schlechteres Wirtschaftswachstum ließen die Kurse kurze Zeit später wieder fallen. Die Abschläge der Werke haben sich nicht verändert. Die Handelsaktivitäten sind jedoch, gleich dem Wetter, auf dem Gefrierpunkt.