Viele Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt, viele junge Menschen fühlen sich mit dem Thema Berufsorientierung überfordert. Bei Schuler Rohstoffe in Deißlingen hat die Ausbildung einen sehr hohen Stellenwert. Von ihren Erfahrungen berichten drei Auszubildende und ein junger Mann, der seine Ausbildung bereits abgeschlossen hat.
Schrottmarktbericht Mai 2021
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Schrottpreise auf historisch hohem Niveau
Die Verkaufsverhandlungen zwischen Stahlschrottbranche und Stahlverbraucher liefen verhalten an und es entstand der Eindruck, dass jedes Werk zunächst abwartete, bis der erste Preis am Markt bekannt wurde. Ein schwächerer Exportmarkt Ende April / Anfang Mai wirkte sich letztendlich nicht auf die Preispolitik der europäischen Stahlwerke aus, da die Nachfrage nach Neu- und Altschrott im Inland und im benachbarten europäischen Ausland ungebrochen hoch war. Verschärft wurde die Marktlage als auch die türkischen Stahlwerke ihre Stahlschrottbeschaffung forcierten und im Exportmarkt Preissteigerungen von bis zu 55,00 € pro Tonne erzielt wurden. Durch den bestehenden Halbleiterengpass waren viele OEMs gezwungen, Produktionsschichten zu kürzen, was sich negativ auf den Neuschrott-Entfall auswirkte und die Preisspirale zusätzlich ankurbelte. Letztendlich stiegen die Preise je nach Sorte und Werk zwischen 25,00 und 40,00 € pro Tonne. Die Stahlwerke fahren unter Volllast und die Versorgungslage der Verbraucher ist nach wie vor sehr angespannt. Dies bezieht sich mittlerweile nicht mehr nur auf die Beschaffung von Fertigstahl-Produkte, sondern auf die ganze Rohstoffpalette.
Metalle
Der Monat Mai war von einer hohen Volatilität aller Börsen notierten Metalle geprägt. Eine alte Börsenwahrheit könnte dieses Jahr nicht treffender sein: „Sell in May – go away“. Ende letzter Woche gaben die Notierungen für Kupfer, Nickel und Aluminium deutlich nach; so fiel Kupfer unter 10.000 USD pro Tonne, Nickel unter 17.000 USD pro Tonne und Aluminium unter 2.400 USD pro Tonne.
an Boden verloren. Davon konnten die NE-Metalle profitieren. Bei einem optimistischen Konjunkturausblick und einer hohen Nachfrage nach Rohstoffen notieren, bis auf Nickel, alle Metalle sehr fest und sind weiter am Steigen.
Legierter Schrott
Ein steigender Fe- Grundpreis, feste Fe-Chrom-Preise und ein hoher Nickelkurs sorgen bei einer sehr guten Edelstahlkonjunktur für hohe Edelstahl-Schrottpreise. Die Werke verzeichnen eine gute Auftragslage. Die Marktlage ist identisch mit der bereits oben beschriebenen Situation im unlegierten Bereich.
Aluminium
Seit Januar 2021 steigen und fallen die Blockpreise für Aluminium der Standardqualität 226 D abwechselnd pro Monat. Nachdem die Preise zuletzt im April wieder gefallen sind, kam es im Verlauf des Monats Mai wieder zu einem kurzfristigen Anstieg. Die Nachfrage nach Sekundärschrotten ist stark gestiegen, was auch die Blockpreise steigen lässt. Der Bedarf in Europa hat zugelegt und wird durch die gestiegene Nachfrage aus dem asiatischen Raum zusätzlich beflügelt. Die letzte Preiserhöhung deutet auf einen angespannten Markt hin, genauso wie die jüngste Ausweitung der physischen Prämien. Die anhaltend hohen Frachtraten und andere Transporteinschränkungen, gepaart mit einer starken Nachfrage, sorgen für immer weiter steigende Preise. Doch dürfte bereits im Verlauf des zweiten Quartals eine gewisse Entspannung eintreten und die Preise wieder unter Druck bringen. (Commerzbank Research, Eugen Weinberg)
Buntmetalle
Am 3.05.2021 veröffentlichte der internationale Branchenverband ICSG (International Copper Study Group) die neuesten Angebots- und Nachfrageschätzungen. Demnach soll der globale Kupfermarkt nach dem hohen Angebotsdefizit im letzten Jahr in diesem Jahr leicht überversorgt sein. Die ICSG begründet dies mit einer um 4,5 Prozent rückläufigen chinesischen Nachfrage nach dem zweistelligen Wachstum im letzten Jahr. Die ICSG positioniert sich mit dieser Einschätzung konträr zu vielen anderen Marktteilnehmern, die für dieses Jahr erneut einen stark unterversorgten Kupfermarkt erwarten. Laut Commerzbank Research ist der Markt stark überhitzt, da sich der Kupferpreis von den Fundamentaldaten teilweise entkoppelt hat. Es wird daher mit einer spürbaren Preiskorrektur im dritten Quartal gerechnet. (Commerzbank Research, Daniel Briesemann)
Verabschiedung Larsen Gottwald
Nach 22 Jahren verabschieden wir Herrn Larsen Gottwald, der nach Guatemala auswandert. Wir bedanken uns bei ihm für die treue, gute und loyale Mitarbeit und wünschen Herr Gottwald alles Gute für die Zukunft.
Neuer Kran-Kipper am Standort Deißlingen
Am 10.05.2021 wurde am Standort Deißlingen ein neuer Krankipper der Firma MAN TGS 26.470 in Empfang genommen.
Schrottmarktbericht April 2021
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Stahlschrottpreise bleiben stabil
Die Auftragslage der Stahlwerke ist sehr gut, was eine gute Nachfrage nach allen Stahlschrottsorten nach sich zieht. Trotzdem waren die Verhandlungen langwierig und zogen sich in die Länge. Fallende Preise im Tiefseegeschäft sollten auch für Preisreduzierungen im Inland und im europäischen Ausland sorgen – so jedenfalls die Forderung der Stahlwerke. Letztendlich blieb es bei leichten Abschlägen für Stahlaltschrott und leichten Anpassungen für Stahlspäne. Bei der Vollauslastung der Stahlwerke, insbesondere für Flachstahl und der immer noch anhaltenden Stahlknappheit, blieben die Preise für Neuschrott auf unverändertem Niveau.
Metalle
Die Preiskorrektur an den gIobalen Aktienmärkten hat die Industriemetallpreise nicht sonderlich belastet. Im Berichtszeitraum hat der US Dollar weiter an Boden verloren. Davon konnten die NE-Metalle profitieren. Bei einem optimistischen Konjunkturausblick und einer hohen Nachfrage nach Rohstoffen notieren, bis auf Nickel, alle Metalle sehr fest und sind weiter am Steigen.
an Boden verloren. Davon konnten die NE-Metalle profitieren. Bei einem optimistischen Konjunkturausblick und einer hohen Nachfrage nach Rohstoffen notieren, bis auf Nickel, alle Metalle sehr fest und sind weiter am Steigen.
Legierter Schrott
Auch im Edelstahlbereich ist die Nachfrage der Abnehmer – egal ob Bauwirtschaft, Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, sowie der Maschinenbau – auf sehr hohem Niveau. Auch hier klagen Verbraucher über Knappheit und lange Lieferfristen für Edelstahl. Edelstahlschrotte sind gesucht und zu höheren Preisen, als es die Börsennotierungen vorgeben absetzbar, da die Werke ihre Vergütungsquoten für Nickel angepasst haben. Das Angebot an Ferro-Nickel hat sich entspannt und könnte, je nach Preis und Einsatz in den Werken, die Preise für Edelstahlschrott beeinflussen.
Aluminium
Primäraluminium: Es ist kaum nachzuvollziehen, warum die Börsennotierungen für Aluminium so fest sind und in dieser Woche noch einmal gestiegen sind. Weltweit besteht eine Überproduktion und die Läger an den Börsen weisen eindeutig einen Angebotsüberschuss aus. Das Problem ist teilweise in der Logistik zu suchen. Wenn Sie heute Aluminium aus den Börsenlagern – die hauptsächlich aus Kostengründen in Fernost liegen – kaufen wollen, dann müssen hohe Schiffsfrachten und lange Lieferfristen in Kauf genommen werden. Das führt dazu, dass bei dem aktuell hohen Aluminiumbedarf am Markt einfach gekauft wird, was zu kriegen ist.
Sekundäraluminium: Die Blockpreise erfuhren in den letzten Monaten ebenfalls einen Preisanstieg. Die Blockpreise reagieren aber unmittelbar auf die Meldungen aus China. Wurden in den letzten Wochen noch Angebotssorgen angeführt, die den Aluminiumpreis nach oben getrieben haben, so ist heute genau das Gegenteil der Fall. Es wird erwartet, dass in China 500 Tsd. Tonnen p.a. aktuell still gelegter Produktions-kapazitäten wieder an den Markt kommen könnten. Auch steht noch im Raum, dass aus chinesischen Staatsreserven 500 Tsd. Tonnen Aluminium freigegeben werden könnten (Commerzbank Research). Die Blockpreise sind aktuell fallend, da Lieferketten durch die Halbleiterproblematik in der Automobil-industrie unterbrochen sind. Die Abrufe nach Blöcken ist schwankend und für die Werke fast nicht planbar. Dem zu Folge haben sich auch die Sekundärschrottpreise für Aluminium leicht abgeschwächt. So sind die Preise in diesen Tagen um € 50,00/t zurückgegangen.
Buntmetalle
Die Nachfrage am deutschen Kupfermarkt ist gut. Das spiegelt sich auch in den leicht fallenden Abschlägen der Kupferhütten wieder. Die Börse tut ihr übriges. Nachdem die Kupferpreise an der LME Anfang des Monats knapp unter der Marke von US$ 9.000,00/t notierten, erfolgte im weiteren Verlauf zum aktuellen Zeitpunkt ein Sprung auf US$ 9.570,00/t, was einem Neuneinhalbjahreshoch entspricht. Gründe für den Kursanstieg sind die guten Wirtschaftsdaten aus China und den USA. Von Expertenseite wird erwartet, dass die Kupfernotierung einen neuen Anlauf nimmt, die Marke von US$ 10.000,00 zu überschreiten (Commerz-bank Research).
Schrottmarktbericht März 2021
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Stahlschrottpreise wieder fast auf Januar-Niveau
Die Preisverhandlungen gestalteten sich schwierig. Trotz einer sehr guten Auftragslage der Stahlwerke und einer guten Nachfrage nach Stahlschrott waren die Werke nicht bereit, den Forderungen des Stahlschrotthandels nachzukommen und den Preisrückgang vom Februar rückgängig zu machen. Schließlich einigte man sich bei einem Plus von durchschnittlich € 30,00/t über alle Sorten. Der Schrottzulauf an Neuschrott ist gestiegen, wobei Stahlspäne immer noch Mangelware sind. Altschrott dagegen ist nach wie vor knapp. Die Sammelaktivitäten haben erst Ende des Monats wieder angefangen. Noch immer sind Betriebe in Kurzarbeit, was sich auf den Schrottentfall auswirkt. Verbraucher für Flachstahl und Feinblech beklagen nach wie vor eine massive Materialverknappung. Teilweise ist die Materialversorgung so angespannt, dass Produktionsausfälle drohen. Mit einer Entspannung am Markt ist so schnell nicht zu rechnen.
BDSV Durchschnittliche Lagerverkaufspreise Bundesweit 2021 Sorte 2/8
Metalle
Nach der Preisrallye an den Metallmärkten in den letzten Wochen war eine Korrektur am Markt längst überfällig. Zinn und Nickel waren davon am meisten betroffen. Lediglich Aluminium scheint sich auf hohem Niveau zu halten.
Legierter Schrott
Ende Februar stieg Nickel im Handel bis auf fast US$ 20.000,00/t und stürzte dann im Laufe des Berichtsmonats auf US$ 16.200,00/t ab. Der Grund für den Absturz sind nachlassende Versorgungsängste. Wie die International Nickel Study Group (INSG) berichtet, wies der globale Nickelmarkt im letzten Jahr einen Angebotsüberschuss in Höhe von 123 Tsd. Tonnen auf. Das war der höchste Überschuss seit sieben Jahren. Die Prognose der INSG Herbsttagung im Oktober 2020 wurde damit fast genau getroffen. Neue Projektionen veröffentlicht die INSG Ende April. Die Commerzbank sah in ihrem „Tagesinfo Rohstoffe“ vom 24.02.2021 Nickel viel zu hoch bewertet und hielt eine Korrektur für längst überfällig. Trotzdem halten sich die Preise für legierten Edelstahlschrott auf hohem Niveau, da die Auftragsbücher der europäischen Edelstahlhersteller bis weit in den Herbst gut gefüllt sind. Auch hier haben die Verbraucher mit langen Lieferzeiten und steigenden Preisen zu kämpfen. Importe aus dem asiatischen Raum gelangen wegen der bestehenden Antidumping-Maßnahmen kaum nach Europa.
Aluminium
Auf dem deutschen Aluminiummarkt geht es in diesem Monat sehr lebhaft zu. Nach gestiegenen Preisen für Umschmelzblöcke im Laufe des Monats mit Spitzenwerten über € 2.000,00/t hat sich gegen Ende der Blockmarkt leicht abgekühlt. Die Nachfrage bleibt aber weiterhin gut und die Umschmelzwerke sind gut ausgelastet. Somit bleiben auch die Preise für Aluminium Sekundärschrotte stabil. Auch Primärqualitäten lassen sich wieder gut absetzen, was auf eine äußerst gute Nachfrage der Automobilindustrie zurückzuführen ist. Erfreulich für die Recyclingbranche ist die Nachricht, dass der Aluminiumkonzern Hydro im Rahmen der Primärproduktion in seinen norwegischen Schmelzwerken Aluminiumschrotte einsetzen will. Damit will das Unternehmen seine Klimabilanz bei Primäraluminium weiter reduzieren.
Buntmetalle
Derzeit notiert Kupfer an der LME um die US$ 9.000,00/t. Damit bleiben auch die Abschläge der Kupferhütten hoch. Die Werke sind gut ausgelastet. Kupferschrotte sind ausreichend vorhanden. Analysten gehen bis Ende des II. Quartals 2021 von einem durchschnittlichen Preisniveau von US$ 9.000,00/t aus.
Schrottmarktbericht Februar 2021
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Preiskorrektur nach rasantem Preisanstieg im Vormonat
Wie von der Stahlschrottbranche erwartet gaben die Stahlschrottpreise im Februar deutlich nach. Allerdings waren die Begründungen der Stahlwerke für den Preisrückgang nicht schlüssig. Die Auftragslage im Flachstahlbereich ist außerordentlich gut. Verbraucher beklagen, dass es zu nicht akzeptablen Lieferengpässen komme. Die Nachfrage nach Betonstahl scheint jahresbedingt etwas verhalten zu sein. Durch den rasanten Preisanstieg im Januar sind wohl sehr viele Mengen geflossen, so dass die Preise bereits Mitte Januar nachgaben. Einige Werke waren nicht bereit zu den Januarpreisen einzukaufen. Aber auch im Februar signalisierten die Werke nicht um jeden Preis Kaufinteresse. Insgesamt ermäßigten sich die Preise im laufenden Monat, je nach Sorte, zwischen € 35,00/t und € 40,00/t. Höhere Abschläge der Werke wurden vom Handel nicht akzeptiert.
Metalle
Die Notierungen, der an der Londoner Metallbörse gehandelten Industriemetalle befinden sich seit acht Monaten in einem steten Aufwärtstrend. Die schnelle wirtschaftliche Erholung der Volksrepublik China und der damit verbundene gestiegene Bedarf an Rohstoffen, sorgen für diesen positiven Preistrend. Aber auch in Deutschland und im europäischen Ausland hat die Industrieproduktion wieder deutlich angezogen und sorgt für eine gestiegene Rohstoffnachfrage. Aktuell haben die Notierungen der Industriemetalle noch einmal deutlich angezogen.
Legierter Schrott
Die Nachfrage nach Edelstahlschrott ist, Dank der guten Auftragslage der Edelstahlproduzenten, außerordentlich hoch. Nickel profitiert deutlich von dem Wachstum im Elektro- und Batteriebereich. Mit dem stetigen Anstieg der Nickelnotierungen schrauben sich auch die Preise für Edelstahlschrotte nach oben. Aktuell notiert Nickel bei US$ 19.610,00/t.
Aluminium
Aluminium befindet sich ebenfalls im Sog der anderen Industriemetalle. Die Notierungen sind fest und die Marktstimmung ist gut. Im Primärbereich hat sich, Dank der sich erholenden Automobilindustrie, die Auftragssituation deutlich gebessert und Primärschrotte fließen wieder ab. Auch im Sekundärbereich hat die Nachfrage nach Aluminiumschrotten deutlich angezogen.
Buntmetalle
Kupfer befindet sich weiter im Höhenflug. Nach Beendigung des chinesischen Neujahrsfestes sind auch die chinesischen Händler wieder am Markt zurückgekehrt. Kupfer legt dabei ordentlich zu und notiert aktuell bei US$ 9.180,00/t. Die Commerzbank sieht die Metallpreise stark spekulativ getrieben. Die Kupferhütten reagieren mit höheren Abschlägen und verhaltener Nachfrage. Es sind genügend Kupferschrotte im Markt.
Schrottmarktbericht Januar 2021
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Starker Jahresauftakt
Es war das reinste Feuerwerk, was sich preislich im Stahlschrottmarkt abspielte. Nach einer Preiserhöhung im Dezember von € 30,00/t erhöhten sich die Stahlschrottpreise im Berichtsmonat Januar, je nach Sorte und Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, zwischen € 70,00/t und € 90,00/t. Dass die Preise noch einmal steigen würden war zu erwarten, aber dieser Preisanstieg war dann doch überraschend hoch. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Bereits im Oktober waren die türkischen Stahlwerke mit hohen Bestellmengen im Markt. Die Exportpreise entwickelten sich, aufgrund des knappen Schrottangebots weiter nach oben, während die europäischen Werke nur mäßig darauf reagierten. Parallel dazu kam es zu einer massiven Verknappung an Feinblech, Walzdraht und Spezialstählen. Die Werke reagierten mit dem Ausbau ihrer Kapazitäten, was eine hohe Nachfrage nach Neuschrott auslöste. Die wiederum sorgte für den enormen Preisanstieg.
Mittlerweile liegen uns auch die Zahlen der Rohstahlproduktion in Deutschland für das Jahr 2020 vor. Es wurden 35,7 Mio. Tonnen erzeugt. Das sind rund 4 Mio. Tonnen weniger Rohstahl, als noch im ebenfalls schwachen Vorjahr. Die schrottintensive Elektrostahlproduktion verzeichnete mit 11,5 Mio. Tonnen einen Rückgang von 3,1 %, während die Oxygenstahlproduktion mit 11,5 Mio. Tonnen um 13 % zurückgegangen ist. Im letzten Quartal 2020 hatten beide Produktionsrouten wieder deutliche Zuwächse, was eindeutig auf eine bessere Produktionslage der Industrie schließen lässt. Auch der Maschinenbau erholt sich zusehends (Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl).
Metalle
Die börsennotierten Rohstoffe zogen im Verlauf des Dezember 2020 auf breiter Front an und waren Ersatz für das fehlende Feuerwerk zu Jahresbeginn. Die euphorische Stimmung an den Finanzmärkten hat den Metallpreisen bis zuletzt Auftrieb gegeben. Der LME-Industriemetallindex (LMEX) erreichte gleich in der ersten Januar-Woche den höchsten Stand seit fast acht Jahren. Ausschlaggebend für den Auftrieb der Metallpreise war auch der US-Dollar, der seit Ende Mai stark abgewertet wurde. Mittlerweile hat er sich wieder etwas gefangen (Quelle: Commerzbank Research 20.01.2021).
Legierter Schrott
Nickel notiert aktuell bei US$ 18.224,00. Durch den rasanten Anstieg der Nickelnotierungen haben asiatische Anbieter von rostfreiem Stahl ihre Angebote zeitweise ausgesetzt. Abgesehen von den steigenden Preisen sehen sich die Käufer rund um den Globus mit steigenden Seefrachtkosten konfrontiert. Die Verfügbarkeit von Seecontainern von Asien Richtung Europa ist derzeit begrenzt. Die Auftragslage der europäischen Edelstahlwerke wird dadurch begünstigt. Die Nachfrage nach legierten Schrotten ist hoch und wird sich auch in den nächsten Monaten nicht ändern. Neben der guten Marktstimmung wird die hohe Nachfrage nach Nickel auch mit dem Verbrauch für die Produktion von Batterien für Elektroautos begründet.
Aluminium
Am deutschen Markt für Sekundäraluminium sind die Preise zu Jahresbeginn weiter stark gestiegen. Die Auslastung der Umschmelzwerke ist entsprechend hoch. Nach einer langen Durststrecke von über einem Jahr sind die Werke in Europa erstmalig wieder bis in den März hinein ausgebucht, berichtet der MBI Ne-Metalle Monitor. Die Abrufzahlen der Automobilbranche seien weiterhin hoch. Auch im Primärbereich ist eine Belebung zu spüren. Die IKB Deutsche Industriebank unterstreicht dies und prognostiziert für 2021 einen stärker anziehenden Aluminiumverbrauch.
Buntmetalle
Kupfer setzte zum Jahresende hin seine Rallye fort. Aktuell notiert Kupfer knapp unter US$ 8.000,00. Zum Jahresbeginn stieg auch die Nachfrage der Kupferhütten nach dem roten Metall wieder an. Die Abschläge der Hütten sind aber weiterhin hoch.
Umgang mit dem Corona-Virus
Sehr geehrte Kunden,
nach wie vor nehmen die Infektionszahlen von Covid 19 nicht ab.
Wir müssen erneut zu verschärften Maßnahmen greifen.
Wir bitten um Verständnis, dass Privatpersonen bis auf Weiteres keine Schrott- und Metallabfälle in unserer Metallabteilung anliefern können.
Gerne können Sie Ihre Schrott- und Metallabfälle in einen bereitgestellten Container direkt am Eingang einwerfen.
Hierfür erfolgt keine Vergütung.
Wir bitten um Ihr Verständnis
Bettina Schuler-Kargoll
Geschäftsführerin
10-jähriges Betriebsjubiläum Sanja Mahnjec
Am 15.01.2021 feierte Frau Sanja Mahnjec ihr 10-jähriges Betriebsjubiläum.
Wir wünschen Frau Mahnjec alles Gute und weiterhin viel Erfolg.