Neuer Elektro-Bagger mit Fernbedienung für die Bedienung der 800 t Schere in Singen
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Neuer Elektro-Bagger mit Fernbedienung für die Bedienung der 800 t Schere in Singen
Mit dem weltweiten Abschwung der Wirtschaft durch die Corona-Krise steuern europäische Unternehmen in eine ungewisse Zukunft. Lieferketten sind unterbrochen, die Nachfrage bricht ein und die Aussichten sind alles andere als vielversprechend. Mit dem nun verabschiedeten Konjunkturprogramm soll nun die Gesamtwirtschaft angekurbelt werden. Aber nicht alles hängt vom Konjunkturpaket in Deutschland ab, sondern auch von der wirtschaftlichen Entwicklung in China.
Das Schrottaufkommen hat sich, bedingt durch die schwache Auftragslage der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau, nahezu halbiert. Das wirkt sich nun ebenfalls auf die Stahlindustrie aus. Die Bauindustrie profitiert noch von den derzeitigen Bauprojekten. Neue Bauvorhaben werden erst mal verschoben und somit wird dieser Sektor erst später von der Corona-Krise betroffen sein.
Die Stahlschrottpreise haben sich diesen Monat um € 5,00/t bis € 20,00/t abgeschwächt, je nach Sorte und Abnehmerwerk. Die italienischen Stahlwerke verzeichneten die größten Abschläge. Einige Werke haben sich auf wenig Menge und wenige Stahlschrottsorten beschränkt. Altschrott und Stahlspäne sind die gefragten Sorten. Neuschrott lässt sich nur schwer absetzen. Aber davon fällt derzeit produktionsbedingt auch am wenigsten an. Die Betonstahlhersteller stehen in einem starken Wettbewerb zueinander, was zu fallenden Preisen für Betonstahl führte. Im Vergleich dazu halten sich die Stahlschrottpreise immer noch auf einem relativ hohen Niveau. Angebot und Nachfrage regeln hier den Preis.
Sollte sich die Auftragslage der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau nicht bald erholen, werden auch die Stahlwerke ihren Bedarf weiter zurückfahren, was sich negativ auf die Stahlschrottpreise auswirken wird. Die anstehenden Werksferien in einigen Bundesländern werden die Nachfrage nach Stahlschrott begrenzen. Die italienischen Verbraucher haben für August bereits ihre Werksschließungen angekündigt. Die Stahlschrottpreise könnten sich somit weiter abschwächen. Die türkischen Verbraucher haben ihren Schrotteinkauf für Juli im Tiefseemarkt gedeckt. Laut Argus ist die Betonstahlnachfrage im Inland zum Ende des Monats rückläufig. Das Schrottangebot sei hoch, so dass die türkischen Werke ihre Preise revidieren werden.
Trotz steigender Nickel Notierungen an der Londoner Metallbörse auf aktuell US$ 12.600,00 fallen die Preise für Chrom-Nickel-Schrotte. Die Nachfrage der Werke hat sich stark reduziert. Der Produktionsrückgang liegt bei ca. 20 %. Zugleich ist die Nachfrage nach Edelstahlprodukten aktuell sehr schwach, insbesondere in den USA und in der EU. Um die hohen Nickelnotierungen zu umgehen, wurden die Nickelinhaltspreise auf derzeit 60 % zurückgenommen. Trotz einer Knappheit an legierten Schrotten zeigen die Werke kein Kaufinteresse. Auch aus dem asiatischen Raum kommen aktuell wenig Impulse, da auch dort der Corona-Virus die Wirtschaft lahmgelegt hat und damit auch den internationalen Schiffsverkehr. Die Frachtraten sind dadurch ordentlich gestiegen und machen den kleinen Teil an Überseegeschäften uninteressant. Anstehende Werksferien im Juli, bei einer derzeit schwachen Auftragslage, beflügeln die Nachfrage nicht wirklich. Die Läger werden eher ab- als aufgebaut. Trotzdem erwarten Analysten, dass sich die Preise im III. Quartal erholen werden.
Der Absatz für Primär-Aluminiumschrotte ist weiterhin sehr begrenzt, was unmittelbar auf die Abhängigkeit der Branche von der Automobilindustrie zurückzuführen ist. Da die Auftragslage, bedingt durch Corona, noch einmal deutlich zurückgegangen ist, wird hier mit einer Erholung erst nach den Sommermonaten gerechnet. Auch im Sekundärbereich ist die Nachfrage nach Blöcken auf sehr niedrigem Niveau. Sekundärschrotte lassen sich zwar besser absetzen als Primärqualitäten, aber alles bewegt sich nach wie vor auf einem weiterhin sehr schwachen Preisniveau.
Die Kupferkurse haben seit der letzten Berichterstattung weiter zugelegt und scheinen ihre Erholungsrallye seit dem Absturz im März fortzusetzen. Zum Wochenauftakt handelt Kupfer bei gut US$ 5.800,00. Die Welt beobachtet die Verbreitung des Corona-Virus in Südamerika, da sich hier viele Kupferminen und Kupfer-Raffinadeproduktionen befinden. Die chilenischen Minen haben ihre Produktion zwar nicht eingestellt, aber durch die ergriffenen Maßnahmen scheint diese doch sehr eingeschränkt zu sein. Mittlerweile produzieren auch die Schmelzbetriebe in China wieder mehr Kupfer. (Commerzbank 22.06.2020) Am deutschen Kupfermarkt ist es nach wie vor ruhig. Eine Erholung der Geschäftslage sei noch nicht in Sicht, sagen Marktbeobachter. Die Kurse sind mit Vorsicht zu genießen, da die Märkte in Corona-Zeiten sehr unsicher und nicht verlässlich sind.
Die konjunkturelle Abkühlung weltweit, hervorgerufen durch Covid 19, hat auch die gesamte Stahlrecycling-Branche fest im Griff. Die Corona-Krise hat zu einer deutlichen Verknappung des Angebots von Stahlschrott geführt. Viele Recyclingbetriebe sind bereits in Kurzarbeit oder werden diese in Kürze anmelden müssen. Die Automobilbranche, der Maschinenbau und deren gesamte Zuliefererindustrie fahren nur mit angezogener Handbremse. Das Aufkommen an Schrott ist dadurch im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent zurückgegangen. Umso erstaunlicher war die Entwicklung der Stahlschrottpreise im Monat Mai. Die Nachfrage der Werke war sehr unterschiedlich. Im Norden und Westen war der Bedarf eher mäßig, während die Werke im Osten und Süden durch eine anscheinend gute Auslastung relativ hohe Bedarfe anmeldeten. Das Zeitfenster war jedoch relativ kurz. Die Preise stiegen je nach Sorte und Werk zwischen fünf bis fünfzehn Euro pro Tonne. Gesucht wurden vorzugsweise Neuschrott und Späne. Beide Sorten sind äußerst knapp im Angebot, was mit ein Grund für den Preisanstieg war. Zeitweise sorgte auch eine rege Schrottnachfrage aus der Türkei für den Richtungswechsel gegenüber dem Vormonat.
Die Bauindustrie ist neben der Medizintechnik die einzige Branche, die noch gut läuft. Allerdings drängen viele Anbieter mit günstigen Betonstahlpreisen auf den deutschen Markt. Das wird sich zwangsläufig auf die Stahlschrottpreise auswirken. Nur im Einkauf ist bekanntlich Geld verdient. Trotz knappem Angebot gehen wir von nur leicht fallenden Preise aus.
„Sell in May – go away“ lautet ein altes Börsianer Sprichwort und bedeutet so viel wie die guten Preise zu nutzen, um möglichst alles zu verkaufen, denn ab Juni wird es meistens schlechter. Kurzfristig hellte sich der Markt tatsächlich auf. Die Stimmung an den Metallmärkten war Mitte Mai sehr optimistisch, nachdem die Aussichten auf eine Wiederbelebung der globalen Wirtschaft nach den Lockdownmaßnahmen sehr positiv waren.
Die Verfügbarkeit von Edelstahlschrott ist wie bereits erwähnt ebenfalls niedrig. Dies führte Anfang des Monats zu einer hohen Nachfrage mit leicht steigenden Preisen. Zusätzlich gestützt wurde der Preis durch einen leicht gestiegenen Preis für Ferrochrom. Die Aussichten für den Folgemonat sind allerdings recht bescheiden. Der Bedarf der Werke ist als gering einzustufen. Außerdem verlangen diese Preiszugeständnisse.
Der deutsche Aluminiummarkt steht weiter unter Druck. Die schwache Auftragslage der Automobilbranche sorgt auch hier für eine schwache Nachfrage. Halbzeug fähige Aluminiumschrotte sind derzeit kaum abzusetzen. Im Sekundärbereich sieht es ähnlich aus. Die Umschmelzbetriebe produzieren auf schwachem Niveau. Aber das ist nicht erst seit Ausbruch der Corona-Krise zu beobachten, sondern ist bereits seit letztem Jahr zum Dauerthema geworden.
Die Kupfernotierungen stiegen seit Mitte Mai auf ein 8-Wochenhoch von rund 5.350 USD je Tonne und halten sich tapfer. Trotzdem zeigt sich der deutsche Kupfermarkt weiterhin sehr ruhig. Auch hier ist die Auftragslage bei vielen Unternehmen eingebrochen. Kupferschrotte sind allerdings knapper geworden. Die Hütten reagieren darauf mit leicht reduzierten Abschlägen.
Unser Alltag wird nahezu ausschließlich vom Thema Corona beherrscht. Wir beschäftigen uns mehr mit den aktuellen Ereignissen wie Rechtsverordnungen, Schutz- und Hygienemaßnahmen, als mit dem tatsächlichen Tagesgeschäft, welches aufgrund von Kurzarbeit in vielen Produktionsbetrieben sowieso stark zurückgegangen ist.
Seit Ende März ist das Stahlschrott- und Metallaufkommen in vielen Industrieunternehmen um 20 % bis 60 % zurückgegangen. Die Werksschließungen der großen Automobilhersteller führten auch zu Betriebsschließungen in der Automobilzuliefererindustrie. Auch nach den Osterfeiertagen ist noch keine Änderung in Sicht. Das Schrott- und Metallaufkommen ist und bleibt auf niedrigem Niveau. Sammeltätigkeiten bleiben aus, Abbruch- und Demontagearbeiten wurden zurückgestellt. Auf der Abnehmerseite haben wir eine ähnliche Situation. In Italien kam es aufgrund von Corona zu Werksschließungen, aber auch in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und der Schweiz wurden Produktionskürzungen vorgenommen. Die Kreislaufwirtschaft ist ins Stocken geraten.
Die Preisverhandlungen zogen sich bis weit in die zweite Monatshälfte April hinaus. Preisabschläge von minus € 50,00/t standen Anfang des Monats noch im Raum. In Anbetracht des schwachen Schrottaufkommens über alle Sorten hinweg stand die Branche keineswegs unter Druck überhaupt Abschlüsse zu tätigen. Mit der Öffnung der Werke in Italien stieg auch die Nachfrage im süddeutschen Raum wieder an. Abschlüsse der türkischen Werke mit gestiegenen Preisen beflügelten die Handelsaktivitäten und die Preisentwicklung gleichermaßen. Letztendlich konnten Abschlüsse mit Preisabschlägen zwischen € 15,00/t und € 25,00/t getätigt werden, wobei die tatsächlichen Erzielungspreise der Werke durchaus voneinander abweichen können, da die Basispreise im Monat März ebenfalls unterschiedlich waren.
Die Hersteller von Beton- und Bewehrungsstahl verfügen durchaus über eine gute Auftragslage. Wenigstens die Bauindustrie ist noch gut beschäftigt. Ein schwacher Schrottzulauf und niedrige Lagerbestände werden wohl einer guten Nachfrage entgegenstehen. Die Hoffnung ruht auf der Wiederaufnahme der Produktion der gesamten Automobilindustrie. Bis die Lieferketten allerdings wieder reibungslos funktionieren, wird es noch in vielen Betrieben Kurzarbeit geben. Preislich gehen wir von unveränderten bis steigenden Preisen aus.
Das Thema Corona und seine Auswirkungen auf die globale Wirtschaft an den NE-Metallmärkten war auch im Monat April deutlich spürbar und wird uns auch in den nächsten Wochen begleiten. Sinkende Fallzahlen bei den Neuansteckungen haben dazu geführt, dass es in China, den USA und Europa zu ersten Lockerungsmaßnahmen gekommen ist und die Produktion in den Unternehmen wieder hochgefahren werden konnte. Die Börse reagierte sofort und steigende Notierungen waren bei allen börsennotierten Metallen die Folge.
Seit Ende März stellen wir einen leichten Aufwärtstrend der Nickel Notierung an der LME fest. Von dem Tiefstand am 23. März 2020 bei rund US$ 10.900,00/t, erholte sich der Nickelkurs auf ein Niveau von US$ 12.150,00/t. Die Nachfrage der Edelstahlwerke hat sich nach dem Produktionsstillstand in Italien und den Produktionskürzungen in Belgien ebenfalls erholt. Die Preise sind demzufolge leicht gestiegen. Nach dem dreiwöchigen Lockdown der südafrikanischen Ferro-Chromproduzenten und der rückläufigen Nachfrage, scheint wieder Normalität einzukehren. Der Ferro-Chrom-Preis für das nächste Quartal wurde jetzt endlich fixiert.
Der Aluminiummarkt ist weiterhin sehr angespannt. Gegenüber dem Vormonat hat sich nichts geändert. Im Primärbereich steht und fällt alles mit der Automobilindustrie. Die großen Aluminiumschmelzwerke für Sekundäraluminium in Oberitalien waren aufgrund von Corona bis vor wenigen Tagen geschlossen. Der Markt für Umschmelzblöcke kam dadurch weitestgehend zum Stillstand. So langsam entwickeln sich im Sekundärbereich wieder Handelsaktivitäten. Die Nachfrage nach Aluminiumschrotten hat leicht angezogen.
Trotz einer kurzfristigen Erholung der Kupferkurse scheinen die Markanalysten nicht sehr optimistisch für den weiteren Verlauf der Kurse gestimmt zu sein. Die Kurse bewegen sich aktuell bei US$ 5.150,00/t. Für Optimismus sorgte die wirtschaftliche Erholung der chinesischen Wirtschaft nach der Corona-Krise und deren Import an Kupfer. Als nachhaltig wird das von Experten nicht eingestuft. Noch haben die Hütten ihre Abschläge nicht zurückgenommen, was auf eine gute Bevorratung schließen lässt.
Es gibt weltweit nur noch ein Thema – Covid-19. Schrottpreise interessieren nur noch am Rande. Ein jeder in seiner Firma ist damit beschäftigt, die richtigen Maßnahmen zu treffen und seinen Betrieb so gut es geht aufrecht zu erhalten.
Durch die Schließung der OEM Betriebe wie VW, Audi, Mercedes und BMW ist damit auch die gesamte Automobilzuliefererindustrie betroffen. Viele andere Sparten, wie z.B. der Maschinenbau, reagieren ebenfalls und schließen ihre Betriebe für die nächsten drei bis vier Wochen.
Auf der Abnehmerseite sieht es ähnlich aus. Am stärksten betroffen sind unsere Partner-Stahlwerke in Italien. Ab Montag ruht dort die gesamte Produktion, ausgenommen die Lebensmittel- und Medizinbranche. Die Stahlwerke in Deutschland kündigen ebenfalls Produktionskürzungen an. Dem werden sich die Werke im benachbarten europäischen Ausland, wie bereits angekündigt, ebenfalls anschließen.
Anfang März war die Stahlschrottbranche noch optimistisch. Die Vertragsverhandlungen waren vielversprechend. Es stellten sich Preisaufschläge von € 5,00/t bis € 15,00/t ein. Kaum waren die ersten Verträge unterzeichnet kamen auch schon die ersten Stornierungen aus Italien. Für die Recyclingbetriebe in Süddeutschland war dies ein besonders harter Schlag, denn Mitte des Monats ließen sich fast keine Neuabschlüsse mit anderen Werken in Deutschland und dem benachbarten Ausland realisieren. Im Fall eines Kontraktes mussten aber Preisabschläge von über € 30,00/t akzeptiert werden.
Auf Grund der vielen Werksschließungen ist mit einem deutlich geringeren Schrottanfall zu rechnen. Jegliche Sammeltätigkeit kam zum Erliegen. Auch derzeitig laufende Demontagen werden nur noch beschränkt durchgeführt. Demgegenüber steht eine geringere Abnahme der Werke. Auch in der Entsorgungsbranche wird es zu Kurzarbeit kommen. Die Schrottpreise werden sich den Marktgegebenheiten anpassen, je nach Bedarf der Werke und wieviel Stahlschrott überhaupt am Markt anfallen wird. Zuletzt waren Preisabschläge von € 50,00/t zu hören.
Durch die stark gestiegenen Frachten im Export kam es zu wenig Abschlüssen im Tiefseegeschäft. Bestehende Kontrakte werden wegen den hohen Frachtpreisen nicht zeitnah abgewickelt.
Alle an der Börse notierten Metalle haben mit der Ausbreitung des Corona-Virus einen gewaltigen Kursrutsch erlebt. Am geringsten betroffen waren lediglich die Notierungen für Aluminium. Damit kamen fast alle Handelsaktivitäten zum Erliegen. Ein jeder wartet ab, wie sich die Börse entwickeln wird.
Trotz des starken Rückgangs der Nickelnotierungen konnten nickellegierte Schrotte zu niedrigeren, aber in Relation zur Börse noch vernünftigen Preisen, abgesetzt werden. Bestehende Kontrakte mussten schließlich ausgeliefert werden. Das ändert sich nun zum Monatsende. Die Edelstahlwerke sind ebenfalls von der Corona-Krise betroffen und reagieren mit Produktionskürzungen, bzw. mit Werksschließungen in Italien. Auch hier werden die Preise täglich zurückgenommen. Wir rechnen hier mit einer weiteren Preiskorrektur nach unten.
Trotz mehr oder weniger stabilen Aluminium Notierungen auf niedrigerem Niveau bleiben die Probleme die gleichen wie im Vormonat. Die Halbzeugwerke waren durch die schlechte Auftragslage der Automobilindustrie nur bedingt am Kauf von Primärschrotten interessiert und werden durch die Betriebsschließungen der Automobilindustrie ebenfalls ihre Produktion nach unten fahren. Im Sekundärbereich sieht es nicht viel besser aus. Vielleicht beruhigt sich hier die Lage durch die wirtschaftliche Erholung in China nach dem Überstehen der Corona-Krise. Da aber die größten Abnehmer für Aluminiumspäne in Oberitalien sitzen und durch die Werksschließungen kein Absatz in diese Richtung möglich ist, haben sämtliche Werke ihre Preise für alle Sekundärschrotte deutlich zurückgenommen.
Kupfer verhält sich an der Börse wie ein Fieberthermometer, nur in umgekehrter Richtung. Jede schlechte Nachricht über Corona lässt die Kursnotierung fallen, jede positive Nachricht steigen. Handelsgeschäfte gibt es kaum. Die Hütten sind noch gut bevorratet. Aktuell steigen die Lagerbestände deutlich und die Nachfrage ist bestenfalls als verhalten zu bezeichnen.
Europa hofft, dass die in allen Ländern getroffenen Maßnahmen die schnelle Ausbreitung des Virus stoppen können und der wirtschaftliche Schaden nicht noch ein größeres Ausmaß annimmt. Nächsten Monat wissen wir mehr.
Bereits Ende Januar kündigten einige Stahlwerke hohe Preisabschläge für Februar an. Diese be-liefen sich auf € 30,00/t. Die Stahlschrottbranche reagierte abwartend und sondierte den Markt. Zu diesen Preisabschlägen war jedenfalls niemand bereit zu liefern. Die Werke sahen ihre Preisfor-derungen dahingehend begründet, dass die Exportpreise in Richtung Türkei um ca. € 50,00/t gefallen waren und schließlich im Vormonat die starke Nachfrage aus diesem Raum zu Preisauf-schlägen geführt hatte. Nachdem die Stahlschrottbranche nicht gewillt war auf diese Preisforde-rungen einzugehen und zwischenzeitlich die Exportpreise wieder gestiegen waren, kam es letztendlich zu Preisabschlägen zwischen € 15,00/t und € 20,00/t, je nach Sorte und Zeitpunkt des jeweiligen Abschlusses. Die Nachfrage der Werke konzentrierte sich in diesem Monat haupt-sächlich auf Stahlaltschrott und Stahlspäne. Kaum Interesse bestand an Neuschrottqualitäten.
Noch ist nicht absehbar wie sich das Coronavirus auf die Stahlindustrie in Norditalien auswirken wird. Der süddeutsche Raum wäre jedenfalls sehr stark betroffen, sollten die Werke ihre Produk-tion erst einmal drosseln müssen. Noch liegt die Auslastung der italienischen Betonstahlhersteller hinter den Erwartungen zurück. Erfahrungsgemäß gehört der Monat März zu den stärksten Pro-duktionsmonaten überhaupt, was sich wiederum auf die Stahlschrottnachfrage auswirken würde. Steigende Schrottpreise werden aber derzeit vehement ausgeschlossen. Spannend bleibt die Nachfrage der türkischen Verbraucher. Noch werden ca. 300.000 Tonnen für die Märzproduktion gesucht. Die Unsicherheit im Markt ist groß. Die Preise für kommenden Monat können von unver-ändert bis plus € 10,00/t variieren.
Das alles beherrschende Thema ist derzeit das Coronavirus und die Furcht auf die wirtschaftlichen Folgen. Nach einem Rückgang der Notierungen einiger Industriemetalle Mitte Januar, reagierten in den letzten Tagen zunächst nur die Aktienmärkte und Energieträger. Die LME Notierungen der In-dustriemetalle verharren aktuell noch auf den Werten der letzten Wochen.
Mit Kursen um US$ 12.500,00/t fällt der Rückgang der Nickelnotierungen noch deutlicher aus, als bei den meisten anderen Industriemetallen. Im Gegensatz hierzu steht jedoch der physische Markt. Die Nachfrage nach Edelstahlschrotten ist hoch und das Angebot knapp. Gestiegene Nickel-vergütungsquoten stützen die Preise für legierte Schrotte.
Der Aluminiummarkt gestaltet sich nach wie vor schwierig. Das Angebot an Halbzeug fähigen Aluminiumschrotten ist hoch und die Nachfrage der Werke sehr bescheiden. Die Prämien sind weiter rückläufig und die Abschläge der Werke für diese Qualitäten erhöhen sich fast täglich. Viele Primärwerke sind für das I. Quartal bereits voll und haben sich aus den Märkten zurückgezogen. Im Sekundärbereich sieht es etwas freundlicher aus. Die Auslastung der Schmelzwerke bleibt zumindest für den Monat Februar sehr gut. Aluminiumspäne lassen sich gut verkaufen, wenn auch zu – nach wie vor – bescheidenen Preisen.
Bis vor kurzem war Kupfer das Metall, das am stärksten auf die Coronavirus-Epidemie reagierte. Nach dem Einbruch der Kurse von € 5.550,00/t auf € 5.200,00/t, scheint sich der Kurs auf diese Marke eingependelt zu haben. Die Werke sind immer noch gut bevorratet und halten an ihren seit Monaten bestehenden Abschlägen fest. Ein Überangebot an Kupfergranulatschrott der Sorte 2 beherrscht den Markt. Hier steigen die Abschläge stetig. Gespannt dürfen wir sein, wenn China Mitte des Jahres höherwertige Kupferschrotte mit einem Gehalt von mindestens 94 % nicht mehr als Abfall einstuft, sondern wieder als Sekundärmetall einführen darf. Spätestens dann dürften die Abschläge auf die LME Notierung zurückgehen.
Feiertagsbedingt begannen die Einkaufsverhandlungen der Werke erst in der zweiten Kalenderwoche. Es ergab sich zunächst ein sehr uneinheitliches Bild, da im Dezember einige Werke nicht im Markt waren, andere dagegen ihre Preise deutlich angehoben hatten. Das Ausgangsniveau war also sehr unterschiedlich und der Markt undurchsichtig. Viele Werke spekulierten auch darauf, dass durch zurückgehaltene Mengen des Handels im Dezember genügend Menge im Januar verfügbar sei. Dem war ganz und gar nicht so. Altverträge mussten ausgeliefert werden und ein Jahresbedingt schwacher Eingang von Altschrott ließen das Angebot schrumpfen. Auch eine Abschwächung der Tiefseenotierungen hatte keinen Einfluss auf die Preisbildung. Letztendlich konnten je nach Sorte und Ausgangslage Preisaufschläge zwischen € 10,00/t und € 25,00/t erzielt werden, wobei sich die Nachfrage sehr stark auf Altschrott und Späne konzentrierte.
Bereits beim Abschluss der Januarmengen kündigten die Werke Preisreduzierungen für Februar an. Die Schrottpreiserhöhungen in den letzten vier Monaten konnten nicht auf die Neustahlpreise umgelegt werden. Gleichzeitig beklagten die Werke einen schleppenden Auftragseingang. Die italienischen Betonstahlhersteller warten noch auf die Bestellmengen aus Algerien. Die türkischen Werke konnten ihren Bedarf für Februar noch nicht decken. Derzeit halten sie sich aber zurück, da sie auf niedrigere Preise spekulieren.
Alle Metalle waren im Dezember von der bevorstehenden Unterzeichnung des „Phase-1-Abkommens“ im Handelsstreit zwischen den USA und China beeinflusst. Am stärksten profitierte Kupfer. Nach Unterzeichnung des Abkommens im Januar reagieren die Metallkurse zunächst verhalten. Nach einem guten Auftakt in die Handelswoche, gestützt von guten chinesischen Konjunkturdaten und den festen Aktienmärkten der vergangenen Wochen, gaben nun alle Kurse nach, allen voran Kupfer und Nickel. In Anbetracht des beginnenden Neujahrsfestes in China, welches noch bis zum 16. Februar 2020 andauert und des sich rasant ausbreitenden Corona Virus‘, dürften sich die Handelsaktivitäten in China reduzieren, und damit die Wirtschaft belasten.
Die Nickelkurse sind in KW 4 auf US$ 13.100,00 gefallen. Mit der Euphorie zu Jahresbeginn ist es vorbei. Die Preise für Edelstahlschrott fallen, unabhängig von der Börse, relativ hoch aus. Das Angebot an Edelstahlschrotten ist mäßig und die Nachfrage hoch.
Nach wie vor ist der Absatz an Primäraluminiumschrotten schwierig. An der Auftragslage der Werke hat sich gegenüber dem letzten Monat nicht viel verändert. Dreh- und Angelpunkt ist die Automobilindustrie. Für einige Qualitäten wurden die Abschläge erhöht und andere sind teilweise nicht absetzbar. Im Sekundärbereich sieht es freundlicher aus. Seit Beginn dieses Jahres sind die Blockpreise wieder am Steigen, was sich im Umkehrschluss positiv auf alle Sekundärschrotte auswirkt.
Nach einem 8-Monatshoch von US$ 6.300,00/t fallen die Kupferkurse nahezu auf ihr altes Niveau im Dezember zurück. Der deutliche Rückgang der Lagerbestände in den letzten Wochen wird sich womöglich positiv auf die Nachfrage auswirken. Noch sind alle Werke gut bevorratet.
Das Jahr geht für die Stahlrecyclingbranche mit einer Schrottpreiserhöhung zu Ende. Die Talfahrt scheint endgültig gebrochen und wir gehen mit dieser positiven Entwicklung in das neue Jahr 2020. Der Schrottbedarf einzelner Werke war trotz ferienbedingter Schließungen und anberaumter Revisionen erstaunlich hoch. Auch die Nachfrage der türkischen Stahlwerke hatte großen Einfluss auf die Preisbildung im europäischen Raum. Seit Oktober kaufen die türkischen Stahlschrott Verbraucher zu erhöhten Preisen und haben ihre Nachfrage auch im Dezember für Januarauslieferung erhöht. Die Werke im Inland und dem benachbarten Ausland sahen sich mit höheren Preisen und einem geringeren Angebot an Schrott konfrontiert, so dass es zwangsläufig zu einer Preiserhöhung kommen musste. Diese fiel pro Werk und Region unterschiedlich aus und bewegte sich zwischen 10,00 und 25,00 Euro pro Tonne aus. Die italienischen Werke sahen sich noch einem anderen Problem ausgesetzt. Der italienische Schrotthandel hält traditionell im Dezember die Bestände hoch und verkauft so gut wie keine Mengen an die italienischen Werke. Davon profitierten die Händler im süddeutschen Raum. Eine aktuell gute Auftragslage der italienischen Werke beflügelte zugleich die Nachfrage bei einem immer noch schwachen Angebot. Der Schrottentfall aus der Automobilzuliefererindustrie und des Maschinenbaus ging in den letzten Monaten stark zurück. Es fallen aus diesen Bereichen bis zu ca. 30 Prozent weniger Stahlschrott an.
Schauen wir positiv in den Januar 2020. Das Angebot an Stahlschrott bleibt durch die geringeren Produktionstage im Dezember und Januar erwartungsgemäß knapp. Dem gegenüber steht eine offenbar gute Nachfrage der Stahlindustrie, da angekündigte längere Stillstände einiger Werke zurückgenommen und Altverträge zur Auslieferung angemahnt wurden. Mit steigenden Preisen ist also auch im Januar 2020 zu rechnen.
Mit 2019 geht ein ereignisreiches und herausforderndes Jahr an die Metallmärkte zu Ende. Oftmals bestimmten politische Faktoren die Entwicklung an der Metallbörse. Der nicht enden wollende Handelsstreit zwischen den USA und China, der Tumult um den Brexit sowie politische Unruhen weltweit sorgten für die hohe Volatilität der Metallpreise. Das vor kurzem dann doch noch erzielte „Phase-1-Abkommen“ in der Einigung im Handelsstreit zwischen USA und China sorgt letztendlich für einen versöhnlichen Jahresabschluss. (Quelle: Commerzbank)
Der Nickelpreis zeigt sich unverändert schwach und ist seit seinem Absturz im November von seinem 5-Jahreshoch Anfang September um fast 30 Prozent gefallen. Auch der nochmals niedrigere Ferrochrom-Benchmarkpreis führte zu geringeren Erlöspreisen für Edelstahlschrotte und zu niedrigeren Legierungszuschlägen für Verbraucher. Ebenfalls zum Preisrückgang haben zumindest vorläufige Entspannungssignale auf der Angebotsseite beigetragen. Markbeobachter rechnen mit einer deutlichen Ausweitung der Produktion im neuen Jahr, um dem Angebotsdefizit entgegenzuwirken.
Die Entwicklung der Primäraluminiumpreise wurde 2019 primär von der nachlassenden Automobilkonjunktur beeinflusst. Auch zeichnete sich weltweit ein Angebotsdefizit ab. Die chinesische Produktion dürfte um bis zu 1,5 Prozent sinken, soll dann aber 2020 wieder um 2,5 Prozent ausgeweitet werden. (Quelle: IKB Deutsche Industriebank) Auf dem Sekundärmarkt haben die Preise für Standardblöcke 226 D weiter angezogen. Noch haben diese Preiserhöhungen wenig Auswirkung auf die Preise für Sekundarschrotte. Es wird aber mit leicht steigenden Preisen Anfang des neuen Jahres gerechnet.
Kupfer profitierte am meisten von der bevorstehenden Einigung im Handelskrieg zwischen den USA und China. Die Kurse verbesserten sich deutlich und konnten das Niveau von 6.200 US Dollar in den letzten drei Wochen halten und markiert damit ein 7-Monatshoch. Dem gegenüber steht eine gute Versorgungslage der Werke an Kupferschrotten. Der Bedarf der Werke ist aufgrund von fehlenden Aufträgen überschaubar. Auch für das erste Quartal 2020 ist derzeit keine Änderung in Sicht.
Mit dieser Preisentwicklung hat in der Branche wohl niemand gerechnet. Nach den gewaltigen Preisabschlägen in den letzten zwei Monaten wäre man mit unveränderten Preisen zufrieden gewesen in der Hoffnung, dass sich im neuen Jahr alles zum Guten wendet. Eine hohe Nachfrage der türkischen Verbraucher führte letztendlich zu einem unverhofften Preisanstieg von bis zu € 25,00/t. Aber auch in Deutschland und im benachbarten Ausland war die Nachfrage beachtlich. Nichts desto trotz hat sich an der konjunkturellen Lage nichts geändert. Bedingt durch Kurzarbeit und eine schlechtere Auftragslage ist das Stahlschrottaufkommen zurückgegangen.
Für Dezember werden stabile Preise – also eine Seitwärtsbewegung – erwartet. Einige Werke verabschieden sich bereits früher in den Weihnachtsurlaub. Feiertagsbedingt wird es ein kurzer Liefermonat werden, so dass frühestens im Januar mit einer Belebung des Marktes gerechnet wird. Dies trifft im Umkehrschluss auch auf das Aufkommen für Neuschrott zu, da viele Produktionsbetriebe am 20.12.2019 schließen. Wann die türkischen Stahlwerke beginnen, sich für die Produktion im Januar mit Schrott einzudecken ist noch unklar. Sollte sich die Nachfrage bei einem derzeit reduzierten Angebot verstärken wird sich das auf die Stahlschrottpreise auswirken.
Die Nickelnotierungen befinden sich im deutlichen Abwärtstrend und haben über 14 % nachgegeben. Die Werke sollten nun im Gegenzug ihre stark reduzierten Nickelinhaltspreise wieder anheben. Die Chrompreise sind weiter unter Druck und werden wohl noch einmal fallen. Was die Nachfrage der Werke nach Edelstahlschrott angeht, so hat diese wieder angezogen.
Die Talsohle am Markt für Sekundärblöcke und damit auch für Alu Sekundärschrotte scheint erreicht und der Markt beginnt sich zu stabilisieren. Viele Unternehmen in der Aluminiumindustrie befinden sich nach wie vor in den Jahresverhandlungen. Die Schwäche in der Automobilbranche, der größte Abnehmer für Aluminium, hält weiterhin an. Mit großen Preissprüngen ist demzufolge in naher Zukunft nicht zu rechnen.
Die Versorgungslage der Werke an Kupferschrotten ist sehr gut und in Anbetracht des zu Ende gehenden Jahres ist die Nachfrage deutlich gefallen. Liefertermine werden längst in das neue Jahr geschoben. Die Kupferkurse sind derzeit wenig volatil und bewegen sich zwischen kleinen Auf und Ab‘s zwischen US$ 5.800,00/t und US$ 5.900,00/t. Sollte es zu einer Einigung im Handelsstreit zwischen USA und China kommen, könnte sich dies insgesamt positiv auf die Metallnotierungen auswirken.
Die Auftragslage der Stahlwerke im In- und Ausland scheint sich diesen Monat leicht stabilisiert zu haben, was sich positiv auf die Nachfrage nach neuen Produktionsschrotten ausgewirkt hat. Die Preise sind jedoch erneut gefallen. Je nach Werk und Sorte reduzierten sich die Preise zwischen € 25,00/t und € 35,00/t. Es herrschte ein absoluter Käufermarkt ohne jeglichen Handlungsspielraum. Die Preise sind demzufolge zum siebten Mal in Folge gefallen. Seit Januar 2019 reduzierte sich der Preis für Sorte 2/8 um € 100,00/t. Die Preise für Shreddervormaterial stehen besonders unter Druck, da es in Deutschland so gut wie keine Entsorgungsmöglichkeiten für die dabei entstehende Shredderleichtfraktion gibt und dieser Abfall mit aufwändigen Notifizierungsverfahren für teures Geld ins Ausland verbracht werden muss.
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl beurteilt die Stahlkonjunktur weiterhin pessimistisch. Im Zeitraum Januar bis September 2019 ist die Stahlproduktion in Deutschland mit 30,55 Mio. Tonnen um 4,4 % geringer ausgefallen als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Die internationalen Stahlschrottpreise haben sich in der vergangenen Woche in den meisten Regionen, aufgrund der gestiegenen türkischen Importpreise und einer insgesamt eher geringen Materialverfügbarkeit, erholt. Der Anstieg der Importpreise für Stahlschrott zeigt, dass die angedrohte Verdoppelung der Einfuhrzölle der USA auf Betonstahl aus der Türkei von 25 % auf 50 % keinen negativen Einfluss auf den Schrottmarkt hatte (BDSV Schrottmarkt 93/2019). Außerdem stehen Preisverhandlungen der Stahlverbraucher für das kommende Jahr an. Die Stahlwerke tun gut daran die Stahlschrottpreise nicht weiter zu senken. Das dürfte eine schlechte Ausgangsbasis für Preisgespräche sein.
Größter Verlierer bei den an der LME notierten Metallen war Nickel. Der Nickelpreis war zuletzt mit rund US$ 16.000,00/t auf den niedrigsten Stand seit August gefallen, bevor er sich wieder auf über US$ 16.500,00/t erholt hat. Auslöser für den Preissprung dürften ein Vorfall in der Mine eines der größten Nickelproduzenten aus Russland und ein massiver Rückgang der LME-Lagerbestände sein. Laut den Berichten der Commerzbank Commodities soll es sich um eine künstliche Angebotsverknappung handeln. Der Abbau der Bestände hat wenige Auswirkungen auf den aktuellen Edelstahlschrottpreis. Die Werke haben den Nickelinhaltspreis für ihre Novemberkäufe bereits auf 55 % Nickelinhalt gesenkt. Es herrscht eine hohe Verfügbarkeit an Edelstahlschrott bei einer zurückgehenden Nachfrage.
Am deutschen Aluminiummarkt haben die Verhandlungen für die Jahresverträge 2020 begonnen. Die Entwicklung der Auftragslage lässt sich schwer einschätzen und es herrscht große Unsicherheit am Markt. Der Auftragsrückgang in der Automobilbranche lastet schwer auf dem Metall. Der Preisverfall am Blockmarkt ist nicht aufzuhalten. Aktuell kosten Blöcke zwischen € 1.200,00/t und € 1.280,00/t, frei Werk. Am Aluminiumsekundärmarkt wird sich daher vorerst nichts ändern. Der Preis für Sekundärschrotte, insbesondere für Aluminiumspäne, wird weiter unter Druck bleiben.
Die Metallpreise bewegen sich nach wie vor auf niedrigem Niveau in einer Range von US$ 5.500,00/t bis US$ 5.800,00/t. Es gab kaum Bewegungen nach oben wie nach unten. Vor dem Hintergrund, dass sowohl die Weltbank als auch der IWF ihre Wachstumsprognosen nach unten korrigiert haben, halten sich die Metallpreise noch relativ gut. Die Frage ist nur, wie lange noch.
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