Weitere Details
Schrottpreise trotz Sommerlochs angezogen.
Wider Erwarten haben die Stahlschrottpreise im August trotz des Sommerlochs leicht angezogen. Gleich zu Beginn des Monats haben die wenigen Stahlwerke, die keine Betriebsferien oder Revision geplant hatten, die Preise um € 5,00 €/t erhöht. Selbst die italienischen Werke versuchten, sich Mengen für die September-Produktion zu sichern. Damit fiel die Nachfrage nach Stahlaltschrott überraschend gut aus. Im Laufe des Monats verstärkte sich diese. Es wird befürchtet, dass die türkischen Verbraucher, Anfang des nächsten Monats, einen größeren Bedarf melden und es zu weiteren Preiserhöhungen kommen könnte.
In der Stahlindustrie verstärken sich die Anzeichen, dass sich die Lage verbessert. So berichtet die Wirtschaftsvereinigung Stahl, dass die Auftragseingänge bereits heute 3 % über dem Vorjahresniveau liegen.
Legierter Schrott
Die Nickelkurse waren seit langem nicht mehr so hoch, wie noch zu Beginn des Monats und haben mit fast US$ 11.000,00/t vorübergehend ein 11-Monatshoch erreicht. Auch die Nachfrage nach legiertem Schrott war äußerst zufriedenstellend. Trotz einer deutlichen Kurskorrektur nach unten, bleiben die Preise für Edelstahlschrott stabil, was für eine gute Auftragslage der Werke und einer eher knappen Versorgung spricht.
Aluminium
Angesichts der Ferienzeit ist es am Metallmarkt sehr ruhig. Die meisten Werke haben sich schon vor den Ferien gut mit Aluminiumschrotten eingedeckt. Prämien und Preise sind zuletzt stabil geblieben. An der Londoner Metallbörse zeigt sich allerdings wieder ein leichter Trend nach oben.
Buntmetalle
Nach einem kurzfristigen Kursanstieg für Kupfer gaben die Kurse in der letzten Woche wieder nach. Als Grund dafür werden der fallende Ölpreis und Gewinnmitnahmen genannt. Auch die Werksferien im Land sorgen für eine schwache Kupfernachfrage. Die Prognosen sind hier allerdings sehr gut, wie die Commerzbank in ihrem Commodity Research vom 27.07.2016 schreibt.