Weitere Details
Schwächere Nachfrage dennoch Preise leicht im Plus
Je nach Region und Abnehmerwerke fallen die Bedarfe nach Stahlschrott in diesem Monat unterschiedlich aus. Die Nachfrage nach Altschrott ist wieder einmal größer als das Angebot. Insgesamt ist die Verfügbarkeit an Schrott als knapp einzustufen was dazu führte, dass einige Werke ihre Preise vom Vormonat nach oben korrigierten. Bedingt durch die Kurzarbeit und den Produktionsstillstand zweier Verbraucher in der Schweiz, drückten mehr Mengen auf den italienischen Markt was dazu führte, dass hier die Preise bei schwächerer Nachfrage leicht rückläufig waren. In diesem Monat lag das Preisniveau zwischen Minus € 5,00/t bis Plus € 15,00/t je nach Sorte und Region.
Tiefseemarkt: Bis zum Einsetzen des Erdbebens im Südosten der Türkei war die Nachfrage sehr gut und die Preise Anfang Februar um rund US $ 20,00/t höher als noch im Januar. Das Werk in Iskanderun und andere Werke in der Region wurden nicht beschädigt, jedoch wurde die Produktion stillgelegt. Aus dem südostasiatischen Raum erreichen uns positive Signale. Hier hellt sich die wirtschaftliche Stimmung zusehends auf. Erfreulicherweise haben sich auch die Frachtraten im internationalen Schiffsverkehr deutlich reduziert.
Metalle
An den meisten Industriemetallmärkten fielen die Kurse in den ersten drei Februarwochen. Laut Marktinformationen sorgten die hohen Kurse in den ersten Januarwochen für hohe Handelsaktivitäten bei Fondmanagern und Rohstoffhändlern. Aktuell befinden sich hauptsächlich die Kupferkurse wieder im Aufwind.
Legierter Schrott
Die Nickelnotierung war stark schwankend und dürfte auch weiterhin volatil bleiben. Die Edelstahlwerke passten ihre Schrottpreise nur unwesentlich dem Börsengeschehen an. Noch war die Nachfrage nach Edelstahlschrotten sehr hoch und die Preise korrigierten sich leicht nach oben. Die Nachfrage im März könnte stark schwanken, da ein Werk in Belgien in Revision geht und von einem Streik beim Weltmarktführer in Finnland die Rede ist.
Aluminium
Ein führender europäischer Aluminiumproduzent warnt, dass russisches Aluminium derzeit mit einem hohen Abschlag in Europa verkauft werde, was die ohnehin bereits gebeutelte heimische Industrie unter zusätzlichen Druck setzen würde. Noch fehlen allerdings deutliche Impulse aus der Automobilindustrie, was die Produktion in den Primärwerken hochfahren ließe und den Absatz an Primärschrotten vereinfachen würde. Glaubt man den Berichten aus Industriekreisen soll die Aluminiumproduktion in China, auf Grund von Stromrationierungen, deutlich heruntergefahren werden. Vielleicht sorgen die derzeit niedrigen Energiepreise und geringere Importe aus China für das Hochfahren der europäischen Aluminiumproduktion. (Quelle: Commerzbank research) Im Sekundärbereich besteht eine gute Nachfrage und sorgt für stabilen Absatz und konstante Preise.
Buntmetalle
Trotz steigender Kupferkurse bleibt die Nachfrage nach Kupferschrotten am physischen Markt eher verhalten. Bestimmte Kupferqualitäten lassen sich derzeit nur schwer absetzen. Einige Werke haben ihre Einkäufe bis Ende März bereits eingestellt. Noch sei der Auftragseingang bei den Kupferhütten eher schleppend.
Haftungsausschluss – Disclaimer
Die Informationen zur Marktlage dienen ausschließlich der unverbindlichen Information der Kunden und Interessenten der Schuler Rohstoff GmbH. Keine der in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist als Aufforderung zu einer Transaktion zu verstehen. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit, Genauigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen übernommen. Aufgrund unvorhersehbarer Risiken, Ungewissheiten und sonstigen Faktoren kann es bei in die Zukunft gerichteten Aussagen zu Abweichungen von den hier gegebenen Einschätzungen kommen. Alle, unter Berücksichtigung dieser Informationen, ergriffenen Transaktionen geschehen auf eigene Verantwortung. Es wird jegliche Haftung ausgeschlossen.
Unsere Datenschutzhinweise finden Sie unter www.schuler-rohstoff.de/datenschutzerklaerung/