Schrottpreise im Aufwärtstrend
Dank stabiler Exportpreise und einem immer noch geringen Schrottaufkommen entwickelten sich die Stahlschrottpreise positiv. Die Nachfrage der Werke im Inland sowie im benachbarten europäischen Ausland war, bis auf wenige Ausnahmen, gut. Die Preise erhöhten sich je nach Region und Sorte zwischen 5,00 und 10,00 Euro pro Tonne. Mit einem Preisaufschlag hatte vorerst niemand gerechnet, da die Auftragslage bei den Stahlwerken sowie bei den Verbrauchern nach wie vor nicht zufriedenstellend ist. Wieder einmal waren es die türkischen Verbraucher, die in der ersten Monatshälfte durch ihre große Nachfrage bei einer immer noch knappen Materialverfügbarkeit den Markt in Bewegung brachten, was schließlich zu steigenden Preisen führte.
Metalle
Nachdem Donald Trump seine Zollpläne für Kanada und Mexiko verschoben hat, legten zunächst alle Basismetalle Anfang des Monats zu. Die Preise blieben zunächst volatil, gaben aber zum Monatsende deutlich nach.

Nickel
Die Lage am Edelstahlmarkt zeigt sich auch im Februar unverändert schwach. Die Auftragslage und Auslastung der Edelstahlwerke haben sich nicht verbessert. Die Preise für legierte Schrotte verharrten auf unverändert schwachem Niveau. Seit Bekanntwerden, dass es im März bei dem finnischen Stahlhersteller Outokumpu wieder zum Streik kommen soll, gaben die Schrottpreise für Edelstahl zum Monatsende deutlich nach.

Aluminium
Die Produktion im Automobilbereich lief bis Monatsende auf Normalniveau und sorgte für eine gute Auslastung der Umschmelzwerke. Die Schrottpreise zogen im Lauf des Monats weiter an und die Blockpreise folgten mit etwas Verzögerung. Die Schrottnachfrage aus dem asiatischen Raum war ebenfalls hoch und der hohe Dollarkurs begünstigte die Ausfuhren, sodass Aluminiumschrott im Sekundärbereich weiterhin knapp ist. Die Prämien für Primäraluminium dagegen sind gefallen, was nach Einschätzung eines Marktbeobachters daran liegen dürfte, dass wegen der Trump-Zölle vermehrt Aluminium nach Europa umgelenkt wird. Aluminiumschrotte bleiben weiterhin knapp. Zum Monatsende zeichnet sich eine abschwächende Nachfrage der Aluminiumschmelzwerke nach Halbzeug fähigen Aluminiumschrotten ab. Das wird sich bald auch preislich bemerkbar machen.

Buntmetalle
Die Kupfernotierung reagierte sensibel auf alle politischen Aussagen und Maßnahmen des US-Präsidenten Donald Trump. So stieg Kupfer in den letzten Wochen auf 9.650,00 US-Dollar pro Tonne. Die Kupferhütten und Umschmelzwerke reagierten im Gegenzug mit höheren Hüttenabschlägen. Noch immer zeigt sich der deutsche Kupfermarkt ausgesprochen ruhig. Die Geschäfte sind schleppend und die Nachfrage nach Kupferschrotten ist verhalten.
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