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Stahlschrottpreise bleiben stabil
Die Auftragslage der Stahlwerke ist sehr gut, was eine gute Nachfrage nach allen Stahlschrottsorten nach sich zieht. Trotzdem waren die Verhandlungen langwierig und zogen sich in die Länge. Fallende Preise im Tiefseegeschäft sollten auch für Preisreduzierungen im Inland und im europäischen Ausland sorgen – so jedenfalls die Forderung der Stahlwerke. Letztendlich blieb es bei leichten Abschlägen für Stahlaltschrott und leichten Anpassungen für Stahlspäne. Bei der Vollauslastung der Stahlwerke, insbesondere für Flachstahl und der immer noch anhaltenden Stahlknappheit, blieben die Preise für Neuschrott auf unverändertem Niveau.
Metalle
Die Preiskorrektur an den gIobalen Aktienmärkten hat die Industriemetallpreise nicht sonderlich belastet. Im Berichtszeitraum hat der US Dollar weiter an Boden verloren. Davon konnten die NE-Metalle profitieren. Bei einem optimistischen Konjunkturausblick und einer hohen Nachfrage nach Rohstoffen notieren, bis auf Nickel, alle Metalle sehr fest und sind weiter am Steigen.
an Boden verloren. Davon konnten die NE-Metalle profitieren. Bei einem optimistischen Konjunkturausblick und einer hohen Nachfrage nach Rohstoffen notieren, bis auf Nickel, alle Metalle sehr fest und sind weiter am Steigen.
Legierter Schrott
Auch im Edelstahlbereich ist die Nachfrage der Abnehmer – egal ob Bauwirtschaft, Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, sowie der Maschinenbau – auf sehr hohem Niveau. Auch hier klagen Verbraucher über Knappheit und lange Lieferfristen für Edelstahl. Edelstahlschrotte sind gesucht und zu höheren Preisen, als es die Börsennotierungen vorgeben absetzbar, da die Werke ihre Vergütungsquoten für Nickel angepasst haben. Das Angebot an Ferro-Nickel hat sich entspannt und könnte, je nach Preis und Einsatz in den Werken, die Preise für Edelstahlschrott beeinflussen.
Aluminium
Primäraluminium: Es ist kaum nachzuvollziehen, warum die Börsennotierungen für Aluminium so fest sind und in dieser Woche noch einmal gestiegen sind. Weltweit besteht eine Überproduktion und die Läger an den Börsen weisen eindeutig einen Angebotsüberschuss aus. Das Problem ist teilweise in der Logistik zu suchen. Wenn Sie heute Aluminium aus den Börsenlagern – die hauptsächlich aus Kostengründen in Fernost liegen – kaufen wollen, dann müssen hohe Schiffsfrachten und lange Lieferfristen in Kauf genommen werden. Das führt dazu, dass bei dem aktuell hohen Aluminiumbedarf am Markt einfach gekauft wird, was zu kriegen ist.
Sekundäraluminium: Die Blockpreise erfuhren in den letzten Monaten ebenfalls einen Preisanstieg. Die Blockpreise reagieren aber unmittelbar auf die Meldungen aus China. Wurden in den letzten Wochen noch Angebotssorgen angeführt, die den Aluminiumpreis nach oben getrieben haben, so ist heute genau das Gegenteil der Fall. Es wird erwartet, dass in China 500 Tsd. Tonnen p.a. aktuell still gelegter Produktions-kapazitäten wieder an den Markt kommen könnten. Auch steht noch im Raum, dass aus chinesischen Staatsreserven 500 Tsd. Tonnen Aluminium freigegeben werden könnten (Commerzbank Research). Die Blockpreise sind aktuell fallend, da Lieferketten durch die Halbleiterproblematik in der Automobil-industrie unterbrochen sind. Die Abrufe nach Blöcken ist schwankend und für die Werke fast nicht planbar. Dem zu Folge haben sich auch die Sekundärschrottpreise für Aluminium leicht abgeschwächt. So sind die Preise in diesen Tagen um € 50,00/t zurückgegangen.
Buntmetalle
Die Nachfrage am deutschen Kupfermarkt ist gut. Das spiegelt sich auch in den leicht fallenden Abschlägen der Kupferhütten wieder. Die Börse tut ihr übriges. Nachdem die Kupferpreise an der LME Anfang des Monats knapp unter der Marke von US$ 9.000,00/t notierten, erfolgte im weiteren Verlauf zum aktuellen Zeitpunkt ein Sprung auf US$ 9.570,00/t, was einem Neuneinhalbjahreshoch entspricht. Gründe für den Kursanstieg sind die guten Wirtschaftsdaten aus China und den USA. Von Expertenseite wird erwartet, dass die Kupfernotierung einen neuen Anlauf nimmt, die Marke von US$ 10.000,00 zu überschreiten (Commerz-bank Research).