Leichte Preiskorrektur nach unten
Die Verhandlungen mit den Stahlwerken verliefen schleppend und zäh. Der Bedarf fiel je nach Werk und Auftragslage unterschiedlich aus. Nach wie vor bestimmen die Werke den Preis. Wichtig für den Handel ist bei der schwachen Nachfrage allein der Absatz. Da die Nachfrage in Italien sehr verhalten war, passten die Werke im Inland und in Luxemburg ihre Preise dem niedrigeren Preisniveau der Italiener an. Wer also abschließen wollte, musste die Preisabschläge akzeptieren. Die Preise reduzierten sich je nach Sorte und Abnehmerwerk zwischen fünf bis zehn Euro pro Tonne. Mit ausschlaggebend für die fallenden Preise war auch die schwache Nachfrage der türkischen Verbraucher. Angesichts der Preisrückgänge für Betonstahl zeigten diese nur geringes Interesse an Schrottimporten.
Metalle
Die Industriemetalle haben sich von dem Rückschlag, ausgelöst durch den Wahlsieg von Donald Trump, wieder erholt. Der US-Dollar hat nicht weiter zugelegt, sondern hat zwischenzeitlich etwas nachgegeben.
Nickel
Die Edelstahlwerke in Deutschland sowie im benachbarten europäischen Ausland sind nicht ausgelastet und haben ihre Produktion teilweise zurückgefahren. Dementsprechend verhalten ist die Nachfrage nach legiertem Schrott. Die Schrottpreise sind gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. Die Nickelnotierung so scheint es, hat keinerlei Auswirkung auf den Preis.
Aluminium
Die schlechte Auftragslage der Automobilindustrie hat große Auswirkungen auf die Aluminiumindustrie. Die Lage ist schwierig und der Ausblick auf 2025 verspricht vorerst keine Besserung der Marktsituation. Trotzdem ist der Absatz für Halbzeug fähige Aluminiumschrotte immer noch gut. Nach wie vor werden Prämien bezahlt. Auch im Sekundärbereich ist die Nachfrage nach Aluminiumschrotten gut. Durch den zurückgehenden Entfall aufgrund von Kurzarbeit und schlechter Auftragslage bleiben diese knapp. Die Preise haben sich dadurch leicht nach oben korrigiert. Hinzu kommt die Nachfrage aus Asien, was den Export durch den festen US-Dollar wieder interessanter macht.
Buntmetalle
Am deutschen Kupfermarkt bleibt es ruhig. Die Auftragslage der Kupferhütten ist schlecht, sodass viele ihre Produktion zurückgefahren haben. Die Kupfernotierung zeigte sich in den letzten Wochen sehr volatil. Der erstarkte Dollar nach dem Wahlsieg von Donald Trump sowie die enttäuschte Reaktion des Marktes auf Chinas jüngstes Konjunkturpaket ließen die Kupfernotierung auf ein Zweimonatstief zurückfallen. Zwischenzeitlich haben sich die Kurse wieder stabilisiert. Die schwächere Nachfrage nach Rohstoffen, dürfte die Preise aber weiterhin unter Druck setzen. (Quelle: MBI NE Metalle Monitor 22.11.2024)
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